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Jeder kennt sie und besitzt vielleicht sogar mehrere davon: Glückssymbole. Viele Menschen tragen sie im Geldbeutel, an einem Schlüsselanhänger oder einer Kette bei sich und fühlen sich durch sie geschützt oder gestärkt. Aber warum assoziieren wir ein vierblättriges Kleeblatt beispielsweise mit Glück? Was ist die Geschichte dahinter? Und wie sieht es in anderen Ländern mit Glückssymbolen aus? Die Symbole für Glück unterscheiden sich weltweit nämlich je nach Kultur sehr stark.

 

Glückssymbole und ihre Kraft

Grundsätzlich ist unter einem Glückssymbol ein Gegenstand zu verstehen, der mit positiven Eigenschaften wie Glück, Sicherheit, Wohlstand und Gesundheit in Verbindung gebracht wird. Dabei kann praktisch jeder Gegenstand und jedes Zeichen als Glückssymbol fungieren.

 

Die beliebtesten Glückssymbole hierzulande

Es gibt Symbole, die du und die meisten anderen Menschen wahrscheinlich ganz automatisch mit Glück assoziieren. Dazu gehören zum Beispiel:

Allerdings stecken hinter Glückssymbolen meist Legenden, in denen diesen Gegenständen besondere Kräfte nachgesagt werden:

So hat jedes Glückssymbol seine ganz eigene Geschichte. Aber natürlich ist bei einigen Symbolen, wie zum Beispiel der Hasenpfote, gar nicht bekannt, warum sie Glück bringen sollen.

 

Glückssymbole weltweit: Persönliche Glücksbringer

Neben diesen eher allgemeingültigen Glückssymbolen gibt es auch sehr individuelle Glückssymbole. Vielleicht hat für dich ein geerbtes Schmuckstück, ein Kuscheltier oder eine Puppe eine ganze besondere Geschichte und ist dein ganz persönliches Glückssymbol? Wichtig dabei ist nur, dass der Gegenstand für dich eine besondere Bedeutung hat. Sie bringt damit bestimmte positive Erinnerungen in Verbindung. Solche Gegenstände werden meist als Glücksbringer oder Talisman bezeichnet. Nimmst du deinen Glücksbringer auf Reisen oder zu schwierigen Situationen mit, kann dieser dir Kraft und Zuversicht schenken.

 

Die beliebtesten Glückssymbole in Europa

Auch in Ländern, die gar nicht so weit von uns entfernt liegen, gibt es ganz andere Glückssymbole und Traditionen.

Italien:

Hier haben Linsengerichte am 1. Januar Tradition und gelten als Symbol für ein glückliches Jahr.

Schweiz:

Die Zahl acht scheint es den Schweizern angetan zu haben, denn sie gilt als Glückszahl. So nimmt der schweizerische Tennisspieler Roger Federer angeblich immer acht Wasserflaschen und Schläger zum Spiel mit, trocknet sich nach jedem Satz achtmal ab und schlägt beim Warmspielen immer acht Asse.

Österreich:

In Österreich gelten Fische als Glückssymbole, weil die Schuppen wie Münzen glitzern. An Neujahr soll der Biskuitfisch vom Schwanz angebissen werden, damit das nächste Jahr erfolgreich verläuft.

Ungarn:

Der Turul Vogel ist ein Wesen aus der Geschichte Ungarns, bei dem es sich um eine Mischung aus Adler und Falke handelt. Die genaue Herkunft und Geschichte sind nicht bekannt, doch der Vogel gilt heute noch als Symbol für die Geschichte und den Stolz des Landes. Es existieren zahlreiche Arten von Symbolen und Statuen, die den Turul Vogel abbilden.

England:

In England gelten Eicheln als Glückssymbol. Dies geht zurück auf die keltischen Druiden, die oft Eicheln bei sich trugen, weil sie von deren heiliger Kraft überzeugt waren. Heute gelten Eicheln vor allem in England als Zeichen für Glück, Wohlstand und Kraft.

Türkei:

Nazar boncuk“ (deutsch: Nazar-Perle) ist ein augenförmiges, blaues Amulett, welches insbesondere in der Türkei ein weitverbreitetes Glückssymbol ist. Das Amulett, das einem Auge ähnelt, soll böse Blicke abwehren, da es dem Volksglauben nach möglich ist, anderen mit bösen Blicken zu schaden.

 

Die beliebtesten Glückssymbole weltweit

China:

Die Chinesen haben sehr viele Glückssymbole. Eines ist zum Beispiel der Bambus, der gern als Symbol für Kraft, Geld und Erfolg verschenkt wird. Auch vielen Tieren werden in der chinesischen Kultur höhere Kräfte und Bedeutungen zugerechnet: So wird der Elster Freude und Eheglück nachgesagt, während Fische als Symbol für Reichtum, Wohlstand und Ausdauer hoch angesehen sind.

Japan:

Auch die Japaner haben sehr viele verschiedene Glückssymbole, unter anderem die „Maneki Neko“, die kleine Porzellan-Katze, die mit einer Pfote winkt. Winkt sie mit der rechten Pfote, bringt sie Wohlstand, winkt sie mit der linken Pfote, kann der Besitzer mit Glück rechnen.

Daruma“ ist eine Figur aus Pappmaché, die einen buddhistischen Mönch darstellen soll. Die Figur soll dabei helfen, Wünsche wahr werden zu lassen.

Die drei (oder vier) Affen symbolisieren das Prinzip „nichts sehen, nichts hören, nichts sagen“. Es ist eine Anlehnung an Konfuzius, der etwas Ähnliches zu seinem Schüler Yan Yuan gesagt haben soll. Die Affen sollen den Umgang mit negativen Situationen darstellen und gelten in Japan als positives Symbol.

 

Fazit

Viele Menschen besitzen Glückssymbole, denen sie besondere Kräfte oder Fähigkeiten zusprechen. In den unterschiedlichen Kulturen der Welt können das völlig verschiedene Gegenstände oder Symbole sein, die meist ihre ganz eigene Geschichte haben. Diese Vielfältigkeit macht jede Kultur einzigartig und spannend.